Das Katana ist nicht das einzige weltberühmte Schwert, das aus Japan stammt. Ein weiteres Schwert, das gemeinhin mit der Geschichte Japans in Verbindung gebracht wird, ist das Wakizashi. Es hat ein ähnliches Design wie das Katana, mit einer gebogenen, einschneidigen Klinge. Das Wakizashi ist jedoch ein völlig einzigartiges Schwert, das einige wesentliche Unterschiede zum Katana aufweist. Wenn Sie mehr über das Wakizashi erfahren möchten und darüber, wie es zu einer der am häufigsten verwendeten Waffen der Samurai-Krieger während der Feudalzeit in Japan wurde, lesen Sie bitte weiter.
Erkennen Sie das Wakizashi
Das Wakizashi ist ein kleines "Gesellen"-Schwert mit einer gebogenen, einschneidigen Klinge. Laut Wikipedia wurde das Wakizashi typischerweise mit einer durchschnittlichen Klingenlänge von 30 bis 60 cm gebaut. Es war also kürzer und kleiner als sein Katana-Gegenstück.
Das Wakizashi ist nicht nur kleiner als das Katana, sondern hat auch einen anderen Querschnitt. Japanische Schmiede stellten das Wakizashi oft mit einem schmaleren Querschnitt her, um es zu einer schärferen und tödlicheren Waffe zu machen. Der Nachteil dieser Art von Querschnitt ist jedoch eine erhöhte Abnutzung der Klinge. Die Samurai-Krieger, die das Wakizashi trugen und benutzten, mussten die Klinge pflegen, indem sie sie regelmäßig mit Steinen schärften.
Warum trugen Samurai-Krieger das Wakizashi?
Vielleicht fragen Sie sich, warum die japanischen Samurai-Krieger das Wakizashi trugen. Schließlich war das Katana zweifellos eine mächtige Waffe, vielleicht sogar noch mächtiger als das Wakizashi. Nun, Samurai-Krieger trugen normalerweise ein Katana oder ein ähnliches Langschwert, aber sie waren auch verpflichtet, ein kleineres "Begleitschwert" zu tragen. Im feudalen Japan gab es ein Gesetz, das Samurai-Krieger dazu verpflichtete, beide Arten von Schwertern zu tragen, ein langes und ein kurzes. So trugen Samurai-Krieger neben dem Katana häufig auch das Wakizashi.
Kurze Geschichte des Wakizashi
Es wird angenommen, dass das Wakizashi im 15. oder 16. Jahrhundert in Japan entstand. Das war natürlich die Zeit des Feudalismus in Japan, als mächtige Kriegsherren, die sogenannten Shogune, und ihre Familien über das Land herrschten.
Das Wakizashi wurde in den folgenden Jahren noch beliebter, was zum Teil daran lag, dass es auch für Nicht-Samurai-Bürger zugänglich war. Laut Gesetz waren Langschwerter den Mitgliedern der Samurai-Klasse vorbehalten. Da das Wakizashi jedoch eine kürzere Klinge hatte, konnte es auch von Bürgern der Chonin-Klasse, wie z. B. Händlern, besessen und getragen werden. Es war nicht ungewöhnlich, dass die Chonin das Wakizashi auf ihren Reisen trugen. Wenn sie auf einen Banditen trafen, konnten sie das Kurzschwert zur Verteidigung einsetzen.