Dieses elegante Katana wurde von der Taira Takada-Schule während der Muromachi-Periode (1336–1573) geschmiedet, einer Zeit, in der die Samurai-Kriegsführung ihren Höhepunkt erreichte und die Nachfrage nach langlebigen und zuverlässigen Schwertern von größter Bedeutung war. Die Schwertschmiede der Taira Takada-Schule waren dafür bekannt, funktionale und gleichzeitig schöne Klingen zu fertigen, vor allem für die Krieger von Kyushu.
Spezifikationen:
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Klingenlänge (刃長): 67,7 cm
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Sori (反り - Krümmung): 1,6 cm
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Hamon: Gunome Midare
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Periode: Muromachi (1336–1573)
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Zertifikat: Hozon (Erhaltungszertifikat) durch die NBTHK (Gesellschaft zur Erhaltung japanischer Kunstschwerter)
Klingendetails:
Die Klinge zeigt ein wunderschön gearbeitetes Hamon im Gunome Midare-Stil, typisch für die Muromachi-Periode. Die Sori (Krümmung) von 1,6 cm verleiht der Klinge eine leichte Biegung, ideal zum Ziehen und Schneiden. Die Schmiede von Taira Takada waren dafür bekannt, robuste und praktische Klingen zu erschaffen, und dieses Katana spiegelt den Geist einer Zeit wider, in der Funktionalität im Kampf entscheidend war.
Koshirae (Montierungen):
Das Katana ist mit einem schwarz lackierten Saya (Scheide) und einem gut erhaltenen Griff mit traditioneller Rochenhaut und einer schwarzen Kordelwicklung montiert. Die kunstvollen Beschläge sind ein Beweis für das feine Handwerk, das die Ästhetik des Katanas unterstreicht und gleichzeitig seine primäre Funktion als Waffe beibehält. Das Habaki ist aus Silber gefertigt.
Historischer Kontext:
Die Takada-Schule, gegründet von Takada Tomoyuki während der Nanbokucho-Periode (1334-1338 n. Chr.), war bekannt für ihre außergewöhnlichen Schwertschmiedetechniken. Tomoyuki wurde in der Provinz Bizen ausgebildet, bevor er in das Dorf Takada zurückkehrte, um die Schule zu gründen. Diese Tradition der Exzellenz setzte sich über Generationen fort, und während der Edo-Periode wurden diejenigen, die in Takada Schwerter schmiedeten, als Taira Takada oder Fujiwara Takada bezeichnet.
Während der Sengoku-Periode (15. bis Ende des 16. Jahrhunderts) stellte die Takada-Schule zahlreiche Schwerter für Samurai in Kyushu her. Diese Klingen wurden hoch geschätzt und oft mit den berühmten Schwertern von Mino und Bizen verglichen. Das Bungo-Gebiet, unter der Herrschaft von Otomo Yoshishige (auch bekannt als Sorin), erlebte eine bedeutende militärische und politische Stärke, und die Takada-Schule schmiedete Schwerter für die Krieger, die dem Otomo-Clan dienten.
Die strategische Handelsposition von Kyushu mit asiatischen Ländern schuf ein wohlhabendes Umfeld für die Schwertfertigung. Der Ruf der Takada-Schule für hochwertige Schwerter sorgte für eine stetige Nachfrage von Feudalherren, die in regionale Konflikte verwickelt waren.